Der Raum

Mein Fokus gilt dem Raum, der die Bewegung entstehen lässt, dem Zusammenspiel ihrer vielen Elemente, das den spezifischen Charakter des orientalischen Tanzes evoziert.

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Jedes einzelne Aufbäumen und Niedersinken der Längsachse der Tänzerin erschließt den Raum zwischen der Körpermitte und dem äußersten Punkt, den sie erreichen kann. Alles schwingt von innen nach außen. Es wird ein ständiger Dialog zwischen dem Innen und dem Außen geführt. Der äußerste erreichbare Punkt markiert das Andere, das Gegenüber, die Welt. Er ist nur über innere Stabilität und vollkommene Ausgeglichenheit zu erreichen. Das Sich-hinaus-wagen alterniert immer wieder mit einer Rückkehr zu sich selbst – ein Vorgang des Öffnens und Schließens, des Fragen und Antwortens…

Der Zustand der Isolation, der Zerlegung von Bewegungsfaktoren, strebt das Zusammenfinden seiner Fragmente im Fluss der Bewegung an. Dieser Tanz ist so fähig, Gegensätze darzustellen, indem er sie über Orchestrierung vereint und somit auflöst. Schwere und Leichtigkeit. Undurchsichtigkeit und Transparenz.

Der Bauch nimmt im Rahmen dieses Koordinatensystems eine zentrale Position ein; an ihm treffen sich die Bewegungen des Brustkorbs und der Hüften und werden zu einer gemeinsamen Schwingung übergeleitet. Ähnlich der Küstenzone, an der die Wellen den Sand berühren und immer wieder neu formen, zeichnet der sensible Bereich des Bauches die Übergänge nach von festen zu fließenden, von langsamen zu schnellen, von ruckartigen zu vibrierenden Bewegungen und somit der Transformation von Energie auf der Zeitachse der Musik.

Der Platz, den der Tanz dabei beansprucht, ist unwesentlich, denn der Raum, in dem er sich manifestiert, ist der Körper selbst.